Ein Thema, über das in Arnsberg zurzeit in allen kirchlichen Gemeinden intensiv und mit großer innerer Anteilnahme gesprochen wird, beschäftigt sich mit dem Problem, wie in Zukunft mit vermeintlich nicht mehr benötigten Kirchengebäuden umzugehen ist. Sind diese doch nicht nur einfach ein kirchliches Gebäude, sondern stellen ein historisches Kulturerbe dar. Darüber hinaus haben sie eine Funktion im öffentlichen Leben.
Das Wissen und das Verständnis um das historische Kulturerbe, das das ehemaligen Kloster Wedinghausen in hervorragender Weise darstellt, sind in ihrer gesamten Vielfalt und all ihren Formen ein hoher Wert an sich. In diesem Raum begegneten und begegnen sich heute wieder Geschichte und Gegenwart, Dinge und Menschen, Eigenes und Fremdes. Es war aktiver Wissensspeicher von Vergangenheit und Gegenwart. Das ist erfreulich und beruhigend.
Aber auszuruhen reicht nicht aus. Vielmehr verpflichtet dieses Erbe, es weiterzutragen, es weiter zu entwickeln und den heutigen Anforderungen entsprechend für uns und mit uns zu gestalten. In diesem Sinne wird der Referent, Hans-Josef Vogel, das ehemalige Kloster Wedinghausen als ein Alternativprogramm vorstellen und aufzeigen, was nötig ist, wenn wir aus der Zukunft heraus denken und so Impulse geben für die Rückkehr des untergegangenen Klosters Wedinghausen in die Gegenwart zur Gestaltung seiner Zukunft innerhalb des kirchlichen und des städtischen Raumes.
Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung „Wunder – Wissen – Wandel. Wedinghausen 1173 – 2023“ kann bis zum 17. Dezember 2023 jeweils dienstags von 14:00 bis 16:00 Uhr, donnerstags von 14:00 bis 20:00 Uhr und sonntags von 13:00 bis 17:00 Uhr besichtigt werden.